Kollegialer Erfahrungsaustausch

Gesamtanleitertreffen am 14. September 2015

Von Kurt Tucholsky stammt die Einsicht, dass Erfahrungen sich nicht vererben lassen, sondern jeder aufgefordert ist, sie selbst zu sammeln. Auch wenn wir uns in unseren eigenen Erfahrungen von niemandem vertreten lassen können, so ist es dennoch möglich und wünschenswert, von den Erfahrungen anderer Menschen zu profitieren. Das ist zum Beispiel Sinn und Zweck eines kollegialen Fachaustausches.

So geschehen am 14. September 2015 in einem Gesamtanleitertreffen im Rahmen des Modellprojektes "Lernort Praxis". Das Projekt zielt im Kern auf einen erfolgreichen Umgang mit beruflichen Erfahrungen ab. Angehende Erzieher/innen sollen in der Ausbildung die Praxis als zentralen Lernort erleben und gleichzeitig wertvolle Hinweise aus dem Erfahrungswissen langjähriger Mitarbeiter/innen erhalten.

Die KITA Schneckenhaus bot sich als geeigneter Veranstaltungsort an, um miteinander ins Gespräch zu kommen, zu dem die Praxismentorin Karola Petermann die Kolleginnen und Kollegen aus den Berliner Einrichtungen der Käpt´n Browser gGmbH eingeladen hatte. Alle Teilnehmer/innen sind als Anleiter/innen für angehende frühpädagogische Fachkräfte, die sich in einer berufsbegleitenden Ausbildung befinden, tätig. 

Gesamtanleitertreffen 2015Gesamtanleitertreffen 2015

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Zu Beginn wurden noch einmal die drei Verbundkitas des Modellprojektes vorgestellt, dazu gehören neben der KITA Schneckenhaus auch die KITA Sonnenschein und die KITA Wirbelzwirbel. Christin Sauerstein arbeitet als Erzieherin in der KITA Wirbelzwirbel, sie unterstützte die Praxismentorin Karola Petermann bei der Moderation der Veranstaltung und steuerte eine anschauliche Präsentation zu den bisherigen Erfahrungen und Stolpersteinen von "Lernort Praxis" bei. 

In der Kleingruppenarbeit und in der anschließenden Diskussion im Plenum wurde deutlich, was bislang gut gelungen ist und wo noch Verbesserungspotenziale auszumachen sind. So kommt es bei der professionellen Begleitung von Auszubildenden in der Praxis auf eine enge Abstimmung mit der Fachschule an, hier soll der Informationsfluss noch optimiert werden. Die Kolleg/inn/en äußerten darüber hinaus den Wunsch, noch konkretere Angaben zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der Praxisanleitung erhalten zu wollen sowie weiterführende Fortbildungen besuchen zu können.

Gesamtanleitertreffen 2015Gesamtanleitertreffen 2015

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Doch nicht nur ein Zuwachs an Handlungskompetenzen in den Bereichen Kommunikation und Gesprächsführung wird von den Kolleg/inn/en erhofft, sondern auch ein effektiveres Zeitmanagement, damit die intensive Dokumentation für das Projekt "Lernort Praxis" noch besser bewältigt werden kann. Als eine wesentliche Arbeitserleichterung könnten sich hier Dokumentationsinstrumente wie z.B. Gesprächsprotokolle und Projektberichte herausstellen, die momentan in enger Kooperation mit der Qualitätsbeauftragten des Trägers, Frau Natascha Maecker, entwickelt werden.

Zum nächsten Anleitertreffen, das im Frühjahr 2016 stattfindet, soll ein Fragenkatalog erstellt werden, der alle offenen Punkte auflistet. Bis dahin und auch darüber hinaus stehen mit der Praxismentorin Karola Petermann und Christin Sauerstein zwei engagierte Ansprechpartnerinnen für die Sorgen des Alltags und die Mühen der Ebene bereit.

Gesamtanleitertreffen 2015Gesamtanleitertreffen 2015

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