Einhörner im Schwimmanzug, die kleine
Meerjungfrau und unzählige Spaghettimonster sieht man nicht jeden Tag in der KITA Eichkater.
Genau genommen hat man sie nur am 19. Juni dort gesehen – an einem Tag, der alles andere als gewöhnlich war, einem „Kita-mal-anders-Tag“ eben. Die Idee dazu kam von den Erzieher:innen selbst. Man hätte ihn auch „Warum-eigentlich-nicht-Tag“ nennen können.

Warum sollten die Kinder denn nicht Spaghetti vom Boden essen, im Schlafanzug in die Kita kommen oder im Gruppenraum auf einer Hüpfburg springen? Das waren einige der Vorstellungen und Wünsche, die von den Kindern zur Vorbereitung dieses besonderen Tages geäußert wurden. Mehr noch, an diesem Tag durften die Kinder bestimmen, was gegessen und getan wird und welche Regeln zu befolgen waren. So kam es, dass der Flur zum Flitzen freigegeben und der Sportraum in einen Kinosaal verwandelt wurde, wo die Kinder einen spannenden Film bei Salzstangen und Gummibärchen genossen.

Die Erzieher:innen versuchten jedenfalls, das Unmögliche möglich zu machen, frei nach dem Motto: Geht nicht gibt’s nicht. Unterstützt wurden sie dabei von den engagierten Eltern, die sich beim Backen und Kochen selbst übertroffen hatten – genauso wie hinterher beim Waschen der Kleidung, denn spurlos ging dieser Tag an niemandem vorüber. Diese Spuren aber ließen sich nicht wegwaschen: die Euphorie der Kinder und das Gefühl des Erstaunens bei den Erzieher:innen. Es geht eben immer etwas mehr, als man denkt, und auch mal ein bisschen anders. Deshalb soll der Kita-mal-anders-Tag auch unbedingt wiederholt werden.